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Analytische Psychotherapie

Analytische Psychotherapie

Was ist analytische Psychotherapie?

Der Kommentar zu den Psychotherapierichtlinien formuliert den Unterschied zwischen Psychoanalyse und Analytischer Psychotherapie so, dass zweiteres eine Anwendungsform der Analyse mit eigenen Zielkriterien darstellt. Die Zielkriterien bestimmen auch die Begrenzung des Therapieangebots im Rahmen der Krankenbehandlung. Therapiekonzepte und Regeln der Behandlungstechnik, sowie psychoanalytisch-therapeutische Prozesse unterscheiden sich jedoch nicht grundsätzlich. Allerdings wird die Indikation für eine Analytische Psychotherapie stets dadurch bestimmt, dass sie ausschließlich zur Behandlung von psychischen Krankheiten mit Störungswert eingesetzt werden kann. Damit verbunden ist auch eine gewisse Begrenzung der Frequenz auf höchstens drei Sitzungen pro Woche mit einer maximalen Sitzungsanzahl von 240 bis höchstens 300 Stunden. Zusätzlich bedarf es einer genauen Begründung, warum das analytische Verfahren bei der vorliegenden Problematik zielführend und in diesem Umfang notwendig ist.

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Analytische Psychotherapie vs tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Während die Analytische Psychotherapie unter Nutzung regressiver Prozesse durchgeführt wird, um die Ebene des Grundkonfliktes zu erreichen, wird bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie die therapeutische Regression eingeschränkt. Regression bedeutet, dass sich durch die hohe Frequenz und die abstinente Haltung der Therapeut:innen bestimmte Übertragungsphänomene bei Patient:innen einstellen. Die Patient:in rechnet unbewusst damit, dass die Analytiker:in sie genauso sieht und behandelt wie ihre frühen Bezugspersonen, also zum Beispiel wie ihre Eltern. In der Therapie wird so der zentrale Beziehungskonflikt und frühe tiefe Grundüberzeugungen wiederbelebt und aktiviert. In einem zweiten Schritt kann diese Grundüberzeugung bewusst gemacht werden. Dadurch verliert sie ihre unbewusste Dynamik. Analytische Psychotherapie hat das Ziel, dass Patienten:innen nachreifen und damit „erwachsener“ werden. So verlieren im besten Falle auch die Symptome ihre Funktion und bilden sich zurück. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie konzentriert sich nicht auf die Beziehung zur Therapeuten:in, sondern auf die Beziehungskonflikte im Umfeld und im Hier und Jetzt. Durch deren aktive Lösung kommt es auch zur Verbesserung des psychischen Leidensdrucks.

Analytische Psychotherapie Krankheitsbilder

Analytische Psychotherapie ist nach den psychotherapeutischen Richtlinien dann indiziert, wenn die aktuelle Pathologie von Patient:innen vornehmlich durch sich innerhalb der Lebensbiographie wiederholende infantile Konfliktmuster gekennzeichnet ist und ein Behandlungserfolg ausschließlich durch die Bearbeitung der entsprechenden intrapsychisch verankerten Objektbeziehungsmuster möglich ist. In einfacheren Worten formuliert, können davon Menschen profitieren, die immer wieder in die gleichen Schwierigkeiten geraten und die psychische Symptomatik nicht aus eigener Kraft bewältigt werden kann. Häufig werden im Rahmen psychoanalytischer Therapien auch sogenannte Persönlichkeitsstörungen oder chronifizierte Depressionen oder Ängste diagnostiziert. Im Gegensatz dazu sind tiefenpsychologisch motivierte Psychotherapien indiziert und damit auch die wirtschaftlichere Behandlungsform, wenn durch äußere Lebensereignisse bedingt das innere Gleichgewicht von Patient:innen so labilisiert wird, dass es zu psychischen Symptomen kommt. Der Fokus begrenzt sich dann auf die Bewältigung des auslösenden Konfliktes unter Berücksichtigung der psychodynamischen Hintergründe.

Analytische Psychotherapie Ablauf

Wird eine analytische Psychotherapie genehmigt, sind zunächst bis zu 160 Sitzungen möglich. Die Höchstgrenze liegt bei maximal 300 Sitzungen. Oft wird zunächst eine Kurzzeittherapie von 24 Stunden beantragt. Diese dient der genauen Diagnosestellung und der Entscheidung, von welchem psychodynamisch fundierten Verfahren die Patient:in am meisten profitiert. Je nachdem wird dann eine analytische Therapie oder eine tiefenpsychologische Psychotherapie eingeleitet. Als besondere Kunst im Rahmen psychoanalytischer Therapien wird die Beendigung derselben gesehen. Die große Gefahr besteht darin, dass sich die Patient:in, auch Analysand:in genannt, an die stützende Atmosphäre gewöhnt hat und sie nicht mehr aufgeben möchte. Die Therapie wird als ständig verfügbare Lebenshilfe zunehmend unentbehrlich. Patienten:innen machen dann nicht Therapie, um sich oder etwas zu verändern, sondern Therapie statt sich zu verändern.

Kontakt

Frau Haase

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